- Bericht über Hilfsgütertransport nach Temeswar vom 17.-22.11.2007
Es begann bereits am Dienstag, den 13. November. Ein Lkw wurde mit ca.600 Paketen mit Kleidung, Schuhe, Kindersachen, Spielzeug, Untersuchungsliegen usw. randvoll beladen.
Am Freitag darauf wurden dann ein größerer Pkw-Anhänger mit gleicher Ladung und ein weiterer mit vier Pflegebetten mit kpl. Zubehör, 2 Rollstühle sowie div. Pflege-Hilfsgerät und weiterem, zur Krankenpflege benötigtem Hilfsmaterial bestückt. Ein von einem Krankenhaus gespendetes Ultraschall-Untersuchungsgerät war der Star des Transportes.
Nach ca. 15-stündiger problemloser Fahrt erreichte die kleine, aus zwei Gespannen bestehende Gruppe am Samstag gegen 16 Uhr ungehindert Temeswar, wo sie von den Schwestern des Franziskanerinnenklosters herzlich empfangen wurde.
Am Sonntag war Ruhetag, eine Fahrt zur Wallfahrtsbasilika Maria-Radna fand aber, wie bei jeder Tour üblich, statt.
Am Montag wurden im Krankenhaus in Detta, einer kleinen Stadt ca. 40 Km südlich von Temeswar Gelegen, der für dort bestimmte Teil der Ladung des Lkw ausgeladen. Besondere Freude bereiteten neben den Kleidern und den für dort wertvollen Ausrüstungsgegenständen und Pflegehilfsmitteln auch zahlreiche Plüschtiere, die für kranke Kinder in der Klinik bestimmt sind. Jedes dieser Kinder darf sich jetzt ein Plüschtier aussuchen und dieses bei der Entlassung mit nach Hause nehmen, was vorher wegen des geringen Bestandes nicht möglich war. Die restliche Ladung des Lkw sowie die des Anhängers wurden im Lager der Franziskanerschwestern ausgeladen. Dort wurden die Pakete schon erwartet. Sie werden unverzüglich ausgepackt, sortiert und nach bewährter Weise an die Empfänger verteilt. Besonders die vielen Kindersachen lassen nicht nur die Herzen der Schwestern höher schlagen. Kleidung und Spielsachen werden rechtzeitig an Weihnachten bei den Kinder, für die sie bestimmt sind ankommen.
Das Ultraschallgerät und die Pflegebetten erhielt das Hospiz in Temeswar, wo sogleich mit dem Aufbau begonnen wurde und die Inbetriebnahme erfolgte. Diese Aktion nahm einige Zeit in Anspruch, so dass bis zur Rückfahrt "Vollbeschäftigung" herrschte.
Die Rückreise gestaltete sich ebenso wie die Hinfahrt problemfrei. Müde, aber zufrieden waren alle am Donnerstag spät abends wieder wohlbehalten daheim.
Der Verein "Kinder-Alten-und Krankenhilfe" möchte die Gelegenheit nutzen, sich bei Allen, die zu diesem Transport beigetragen haben, herzlich zu bedanken.
Wir wünschen ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2008.
FFB 11.12.2007 Der Vorstand
- Zeitungsbericht vom 19.11.2007 - Fürstenfeldbrucker SZ Nr. 266
Kleidung für Bedürftige - Hilfsorganisation fährt regelmäßig nach Rumänien
- Neuer Glanz für Maria Radna - Wallfahrtsbasilika wird renoviert
Die beiden Wallfahrerinnen beteten sich still durch Neudorf hindurch und durch Lippa, sie erlegten einen Groschen Zoll bei der Schiffbrücke über die Marosch ... und kamen hinüber nach dem Gnadenort, der sich hoch an der Bergwand erhob. Eine Prozession war vor ihnen, die in einer fremden Sprache sang und betete. Sie schlossen sich unbeachtet an, als sich der Strom der Gläubigen in die Kirche ergoss und warfen sich in inbrünstigem Gebet zu Füßen Marias nieder. ... Da knieten Hunderte, und jeder hatte eine andere Bitte, ein anderes Anliegen vorzutragen, jeder wollte von einem anderen Leid erlöst sein durch Maria. Und sie redeten in verschiedenen Sprachen zu ihr und reckten die gefalteten Hände nach ihrem gütigen Antlitz empor. ... Kann eine Bitte aus solch heißem, reinen Glauben ungehört verhallen?
Adam Müller-Guttenbrunn:
Meister Jakob und seine Kinder
Nicht nur Adam Müller-Guttenbrunn, jeder Banater kennt Maria Radna. Für Schwaben, Berglanddeutsche und auch katholische Siebenbürger war die am rechten Maroschufer gegenüber von Lippa gelegene Wallfahrtskirche mit dem dazugehörigen Franziskanerkloster über Generationen der Wallfahrtsort schlechthin.
Eine erste Kapelle wurde an dieser Stelle von einer frommen Witwe bereits 1520 errichtet. Während der osmanischen Herrschaft im 16. Jahrhundert nutzten die Gläubigen und die Franziskanerbrüder den Holzbau zum Gottesdienst. Eine 1642 erfolgte Renovierung der Kirche ist in einem Brief des Paters Andrija Stipancic, Franziskaner-Observant der Provinz "Bosna Argentina" und Pfarrer zu Radna, an die Kongregation zur Glaubensvorbereitung in Rom überliefert. Darin beschreibt er unter anderem, wie er die Erlaubnis dazu mit einem beschwerlichen Fußmarsch nach Konstantinopel beim Sultan einholen musste. 1668 kam das Gnadenbild, entstanden in einer norditalienischen Druckerei um 1650, durch eine Schenkung nach Radna. 1686 wurde die Kirche renoviert, eventuell auch erweitert. 1695 brannte sie beim Rückzug der Türken nieder, das Marienbild überstand den Brand jedoch unversehrt. In diesem Zusammenhang entstand die Legende vom Pferdehuf eines Türken, der im Stein stecken blieb, als er auf die Kirche zuritt. Sie hat ihren baulichen Ausdruck in einem in der Kirchenwand eingemauerten Stein mit dem Abdruck eines Pferdehufs gefunden.
Nach Ende der Türkenzeit wurde die Kirche ab 1756 in spätbarockem Stil neu aufgebaut und 1767 geweiht. Das Kloster entstand in drei Bauphasen: der Westflügel ab 1727, der Südflügel ab 1743 und der sich der Hauptfassade anschließende Ostflügel ab 1823. Die beiden Türme wurden 1911 in der damals neuen Betonbauweise um je 30 Meter erhöht. Der bei einem Brand 1923 zerstörte Dachstuhl von Kirche und Kloster wurde danach neu errichtet. Bei der letzten Instandsetzung der Kirche ab 1971 wurde der Außenputz erneuert und der Innenraum, einschließlich des Deckenfreskos, von den Brüdern Millthaler aus Arad farblich neu gefasst.
Die erste Wallfahrt nach Maria Radna ist 1709 überliefert, als Bewohner aus Arad nach überstandener Pest ein Wallfahrtsversprechen einlösten. Von der Kirche wird der Wallfahrtsort seit 1750 offiziell anerkannt. Der daraufhin einsetzende Massenstrom der Pilgerzüge musste entsprechend gesteuert werden, diese fanden deshalb jeweils an jährlich wiederkehrenden festen Sonntagen in der warmen Jahreszeit statt. Mit der Aufteilung des Banats nach dem 1. Weltkrieg rissen die Pilgerzüge aus Ungarn und Jugoslawien ab, dennoch erreichten die Pilgerzahlen in den 30er Jahren nie gekannte Ausmaße. Das Kloster war zudem Exerzitienstätte für Priester und Lehrer.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden unter der kommunistischen Herrschaft die kirchlichen Orden verboten, das Kloster zum staatlichen Altenheim umfunktioniert. Die Pilgertradition setzte sich im Kleinen trotzdem fort. 1992 wurde die Kirche von Papst Johannes Paul II als erste in Rumänien zur päpstlichen "Basilica Minor" erhoben. 2003 gaben die Franziskaner Kirche und Kloster auf, der Wallfahrtsort kam an die Diözese Temeswar. Dem zuständigen Pfarrer Andreas Reinholz, Canonicus Iunior des Domkapitels der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar, ist es seit seinem Amtsantritt in Maria Radna ein dringendes Anliegen, Kirche und Kloster wieder in einen nutzbaren Zustand zu bringen.
Dies ist aus vielen Gründen keine leichte Aufgabe. Durch die Nutzung als Altenheim wurde das Kloster umgebaut, ein großer Teil der Innenräume dabei beschädigt oder zerstört. Wertvolle Kachelöfen stehen heute bestenfalls im Lippaer historischen Museum. Wohl aus Geldmangel überdauerten (glücklicherweise) die meisten historischen Fenster und Türen die Fremdnutzung. Mangelnder Bauunterhalt führte zu einer undichten Dachhaut, wodurch bereits Schäden in den Gewölben und Wänden zu beobachten sind. Feuchtstellen und Risse weist auch die Basilika auf: Der Putz löst sich vom Mauerwerk, die Farbe von der Fassade. Die Betonbauteile aus dem Jahre 1911 sind durch Korrosion der Armierung stark geschädigt. Die Schmuckelemente an der Fassade sind stark verformt oder fehlen ganz. Uhrwerk, Ziffernblätter und Zeiger der Kirchenuhr sind stark korrodiert und nicht funktionsfähig.
Die Sanierung der Kirche wurde unter großer Beteiligung der Gläubigen der Diözese Temeswar und vieler ausländischer Spender im Herbst letzten Jahres in Angriff genommen. Demnächst erfolgt in Zusammenarbeit mit Studenten der Architekturfakultät der Uni Temeswar eine genaue Erfassung des Schadensausmaßes. Erst auf dieser Grundlage kann das Sanierungskonzept durch den Architekten erstellt werden.
Vor allem ist die Wiederherstellung des Schutzes für das Mauerwerk durch neuen Putz dringend nötig. Dazu wird der geschädigte Putz abgenommen und mit einem der Bauzeit des Gebäudes angepassten Material ergänzt oder erneuert. Stuckprofile und Ornamente müssen restauriert oder wieder hergestellt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Sanierung des Sockels, denn der neue Sockelputz muss aufsteigender Feuchtigkeit, Salzbelastung und Rissen standhalten. Bei dem maroden Dachtragwerk des Turmaufsatzes muss die Tragfähigkeit wieder gewährleistet, bei den Kupferdächern die Dichtigkeit wieder hergestellt werden. Die hölzernen Schallläden vor den Glocken werden erneuert. Ein wichtiges Anliegen bei der Sanierung ist die Instandsetzung der Kirchenuhr durch fachgerechte Restaurierung oder Erneuerung des Uhrwerks, der Ziffernblätter und Zeiger.
Ein sogenannter Votivgang ist im Erdgeschoss an die Kirche angegliedert. Schon zu Anfang der Wallfahrten nach Maria Radna im frühen 18. Jahrhundert wurden von den Gläubigen Votivbilder zum Einlösen ihrer Gelöbnisse in die Wallfahrtskirche gebracht. Leider sind nur 16 Bilder aus dem 19. Jahrhundert erhalten, die ältesten aus dem Jahr 1858, da die meisten Bilder aus dem 18. und 19. Jahrhundert 1870 fast vollständig verbrannt wurden. Der Brauch des Bilderstiftens lebte danach aber schon bald wieder auf. Eine Inventarisierung durch den Lehrstuhl für Volkskunde der Universität Szeged (1996 -1997) erfasste über 1700 Votivbilder. Im Zuge der Sanierung sollen diese den Besuchern wieder auf den ursprünglichen drei Geschossen zugänglich und über sie die Geschichte des Wallfahrtsortes erlebbar gemacht werden. Ein Ausstellungsraum für die 82 Votivbilder aus Sanktanna ist bereits geplant: Die HOG mit ihrem Vorsitzenden Josef Lutz hat die Bereitstellung der dazu nötigen finanziellen Mittel zugesagt, sodass noch in diesem Sommer mit den Arbeiten zu diesem Projekt begonnen werden kann. Es wäre wünschenswert, wenn auch andere Heimatortsgemeinschaften oder Privatpersonen diesem Beispiel folgen und zur Entstehung eines Museums der Votivbilder ihren Beitrag leisten würden.
Die Sanierung der Wallfahrtskirche und des Klosters Maria Radna ist ein großes Projekt, das dem Kulturdenkmal die ihm zustehende Bedeutung wieder zurückgeben soll. Aber für uns Banater ist es auch eine Herzensangelegenheit, wie die spontane Spendenbereitschaft vieler Landsleute zeigt. Ihre Spenden sind neben den öffentlichen Geldern auch dringend nötig. In Deutschland können die steuerlich abzugsfähigen Zuwendungen auf das Konto mit der Nr. 2200715 bei der Stadtsparkasse Fürstenfeldbruck BLZ 70053070 mit dem Verwendungszweck "Maria Radna" überwiesen werden, sie kommen dann ausschließlich der Sanierung der Kirche zu Gute; Bei Angabe von Name und Adresse wird eine Spendenquittung erteilt. Jeder, dem Maria Radna am Herzen liegt, sollte dazu beitragen, dieses Kleinod der Banater Geschichte in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
München, 22.06.2007 - Architekt Herbert Habenicht
- Kurzbericht - Süddeutsche Zeitung - Schwitzen für Arme - Mai 2007
Rumänienhilfe lagert Hilfsgüter im Fliegerhorst ein. Siehe hier ...
- Bericht über Transport nach Timisoara vom 28.April bis 3.Mai 2007
Der diesjährige Frühjahrs-Transport von Hilfsgütern nach Timisoara (Temesvar) wurde Heuer zum zehnten Male in der Zeit vom 28. April bis 3 Mai 2007 durchgeführt. Das Team bestand aus sechs freiwilligen Helfern, verteilt auf drei PKW mit Anhängern. Mirko begab sich mit seiner Fracht sofort auf den langen Weg nach Timisoara.
Freitag, 27.April war dann ein sehr arbeitsintensiver Tag. Zunächst mussten die
Zugfahrzeuge BMW und Ford Transit und dann zwei Anhänger abgeholt werden. In Waidhofen bei Schrobenhausen wurde ein Anhänger mit Kleiderpaketen beladen, die bei einer kürzlich durchgeführten Kleideraktion des dortigen Frauenbundes gesammelt und verpackt worden waren. Das dritte Gespann wurde schon während der Woche startfertig gemacht.
Samstag früh um 4Uhr starteten dann zwei der Gespanne in Richtung Timisoara, wo sie ohne Probleme gegen 18 Uhr Ortszeit (Rumänien ist eine Stunde voraus) eintrafen. Das dritte Gespann konnte zunächst krankheitsbedingt nicht mitfahren, folgte jedoch am 2.Mai nach.
Sonntag, 29. April war Ruhe- und Erholungstag.
Am Montag, 30.April, fuhr ein Teil der Mannschaft mit einem PKW nach Anina, einem Ort ca. 80 Km südlich von Timisoara, um mit dem Lkw zusammenzutreffen und die halbe Ladung bei der dortigen Sozialstation der Caritas auszuladen. Die exponierte Lage des Hauses erforderte ein Umladen auf einen kleinen Anhänger, der dann von einem Traktor in abenteuerlicher Fahrt zur Station gebracht wurde. Von dort werden die Sachen dann nach Auspacken, Sichten und Einsortieren an die Empfänger verteilt. Anschließend ging es weiter nach Deta, einer ca. 50 Km entfernten Stadt. Dort existiert eine Montessori-Schule, welche von der EU beim Aufbau unterstützt, dann aber nicht mehr gefördert wurde. Der Rest der Ladung wurde dem Leiter der Schule übergeben, um an Schüler und deren Familien je nach Bedürftigkeit ausgegeben werden.
Dienstag, 1. Mai: Nachmittags Fahrt nach Maria Radna, einem Wallfahrtsort bei Lipova südlich von Arad. Die Paketladung von Transit und Anhänger wurde an Pfr. Rienholz übergeben. Auch hier gibt es noch viele Familien, die sehr dankbar für die Unterstützung sind und die sie auch dringend brauchen. Die Pfarrei übernimmt die Verteilung an die Familien in der Gemeinde.
Mittwoch, 2.Mai: Der zweite Anhänger wurde am Vormittag im Lager der Caritas Timisoara ausgeladen. Dabei konnte ein Teil der Kleidung gleich an ihre Empfänger ausgegeben werden. Die deutschen Helfer erhielten einen Kurzen, aber tiefen Eindruck, wie wertvoll ihre Hilfe vor Ort ist und wie dankbar sie angenommen wird. Am Nachmittag trat dann auch der "Nachzügler" ein. Die Ladung erhielt ebenfalls die Caritas.
Die Rückfahrt erfolgte gemeinsam am Donnerstag. Gegen 20 Uhr erreichte die Dreiergruppe störungsfrei München und löste sich auf. Insgesamt betrug der Umfang des Transportes 12 t an Hilfsgütern, die vielen Menschen dort Hoffnung und Zuversicht geben und ihnen zeigt, dass sie nicht alleine gelassen werden.
Danke möchten wir an dieser Stelle besonders der Fa. BMW und dem Franziskuswerk Schönbrunn für die Bereitstellung von je einem Auto, aber auch allen, die sich an dieser Aktion beteiligt haben und zu ihrem Gelingen beigetragen haben. Vielen Dank auch im Namen derer, denen dies alles zugute kommt.
FFB. 20.05.2007 Hubert Lang
- Zeitungsbericht "Timpul" Anina - Spende aus Deutschland - Mai 2007
Das Tageszentrum "Eine Chance für jedes Kind" aus Steierdorf wurde von einer Delegation aus Deutschland besucht.
Infolge der Kontakte der Zentrumsadministration mit dem Präsidenten des Vereins „Kinder- Alten- und Krankenhilfe für Rumänien e.V." aus München (Fürstenfeldbruck - Anm. der Redaktion), Deutschland, hat der Verein eine wichtige Spende für das Zentrum aus Steierdorf gemacht. Eine Delegation des deutschen Vereins hat das Zentrum aus Steierdorf besucht und den Kindern Spielzeug und Kleidung gestiftet. Es waren dabei: Franz Meier, Johann Döllel, Mirko Janos, German Oppenheimer und Manfred Neubrand.
Die deutschen Gäste zeigten sich zufrieden mit der Aktivität des Zentrums und haben ihre Unterstützung auch für die Zukunft angeboten.
03.05.2007 Übersetzung - Zeitungsbericht "Timpul" Anina
- Bericht über Hilfsgütertransport vom 22. -25.02.2007 nach Temeswar
Guter Vorsatz zur Fastenzeit : Bedürftigen helfen!
Vier Mitglieder des Vereins, drei freiwillige Helfer und der Fahrer setzen diesen Vorsatz schon am Aschermittwoch in die Tat um und beluden bereits morgens einen Lkw in unserem Lager mit ca. 600 Kleiderpaketen, Kinder- und Babysachen, Spielzeug, Pflegeartikeln und pflegeunterstützenden Geräten. Nachmittags wurde noch ein Pkw-Anhänger und das Zugfahrzeug geladen , hier kamen zusätzlich noch einige Kartons mit Altarkerzen und zwei Osterkerzen hinzu.
Um 4 Uhr früh am Donnerstag startete das Gespann in Richtung Temeswar, wo um 18 Uhr Ortszeit die Reise wie geplant problemlos endete. Der EU- Beitritt Rumäniens hat die langwierigen Grenzformalitäten aufgehoben, nur noch Personenkontrollen werden durchgeführt, was eine erhebliche Erleichterung bei der Einreise bedeutet.
Am Freitag, der Lkw war bereits da, wurde im Lager der Caritas in Bakova, das ist ein Ort ca. 50 Km südlich von Temeswar, mit dem Abladen begonnen. Ein Teil der Ladung, hauptsächlich Kleidung und Schuhe sowie Kinder- und Babysachen, blieb dort und wird von der Caritas nach sozialen Kriterien an die Bevölkerung verteilt. Den Rest, vor allem Pflegeartikel, brachte ein Klein-Lkw nach Temeswar ins Kloster der Franziskanerschwestern. Die Kleidung und die Kinder- und Babysachen werden von dort an die hierfür bestimmten Familien ausgegeben, die Pflegeartikel übernahm das Hospiz. Am Samstagnachmittag stand ein Besuch in der Wallfahrtskirche Maria Radna in der Nähe von Lipova auf dem Programm, bei dem an den dortigen Pfarrer Reinholz ein Karton der mitgebrachten Altarkerzen übergeben werden konnte.
Die Rückreise am Sonntag gestaltete sich ebenso problemlos wie die Hinfahrt.
04.03.2007 Hubert Lang